Große Stilrichtungen und Kulturepochen
Als Modeerscheinungen können auch Architektur und Bauweisen bezeichnet werden. Zu den großen Stilrichtungen zählen unter anderem die Renaissance oder der Jugendstil. Zu Ihrer Zeit waren sie in Mode. Auch in der Gegenwart sind noch viele dieser Baustile besonders in deutschen Großstädten zu finden und werden für diese architektonische Meisterleistung bewundert. Die meisten Gebäude aus vergangen Zeiten sind zudem gut restauriert und erstrahlen nach wie vor im „alten-neuen“ Glanz.
Renaissance
Der Renaissance-Baustil punktet vor allem durch seine schöne Formen, Proportionen und die Symmetrie. Insgesamt wurden somit harmonische Proportionen erreicht. Weitere Merkmale der Renaissance sind Kuppeln, Gewölbe und Arkaden. Unter Renaissance wird die Architektur des 15. und 16. Jahrhunderts verstanden. Spezielle Elemente sind aus der römischen Antike mit eingeflossen. Die schöne Symmetrie und Proportionen sowie die Geometrie der Bauwerke des alten Roms sind wesentliche Merkmale von Renaissance-Gebäuden. Vor der Renaissance war die Gotik in Mode und davor war der Baustil Barock modern.
Jugendstil
Der Jugendstil war etwa Ende des 18. Jahrhunderts bis ungefähr 1910 in Mode. Diese Bauweise geht in Richtung Kunst, denn der Jugendstil war neben der Architektur auch in der Musik, der Glaskunst, der Malerei und in der Literatur zu finden. Die Baukünstler suchten nach neuen Formen und neuen Eingebungen, und es entstanden dabei schön geschwungene Linien. Typisch für die Architektur waren dekorative Ornamente in Form von Blumen und Tiermotiven. In Frankreich wurde der Jugendstil „Art Nouveau“, die neue Kunst genannt und in Österreich als „Sezession“ bezeichnet. Der Jugendstil kam nach dem Historismus und führte den Baustil in die Moderne.
Die Architektur bezeichnet eine Baukunst, die in unterschiedlichen Epochen ästhetische Bauwerke geschaffen hat, die damals in Mode waren und heute noch unser Auge erfreuen.